Mauritius ist ein Paradies im Indischen Ozean – mit seinen traumhaften Stränden, exotischer Natur und malerischen Berglandschaften lockt die Insel jedes Jahr zahlreiche Urlauber an. Um die vielfältigen Schönheiten der Insel flexibel und unabhängig zu erkunden, bietet sich das Mieten eines Autos an. Doch bevor Sie in Mauritius ans Steuer steigen, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten. Hier erfahren Sie, worauf es beim Mauritius Car Rental wirklich ankommt.
1. Linksverkehr – Umdenken am Steuer
Das wohl Wichtigste zuerst: In Mauritius herrscht Linksverkehr. Das bedeutet, dass das Lenkrad sich meist auf der rechten Seite des Fahrzeugs befindet und Sie auf der linken Straßenseite fahren müssen. Für viele Europäer mag das zunächst ungewohnt sein. Wenn Sie sich unsicher fühlen, wählen Sie für den Anfang ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe, um die Umstellung zu erleichtern.
2. Führerschein und Altersgrenzen
In der Regel reicht ein gültiger nationaler Führerschein aus, um ein Auto auf Mauritius zu mieten. Es empfiehlt sich jedoch, zusätzlich einen internationalen Führerschein mitzuführen, insbesondere bei kleineren, lokalen Anbietern. Das Mindestalter für Mietwagen beträgt meist 21 Jahre, in manchen Fällen sogar 23 oder 25 Jahre – und oft müssen Fahrer seit mindestens einem Jahr im Besitz des Führerscheins sein. Lesen Sie die AGB des Vermieters sorgfältig.
3. Versicherungsschutz prüfen
Ein umfassender Versicherungsschutz ist essenziell. Achten Sie darauf, dass Haftpflicht-, Teil- oder Vollkaskoversicherung im Mietpreis enthalten sind. Oft ist eine Selbstbeteiligung fällig – diese kann bei Schäden schnell teuer werden. Prüfen Sie, ob eine Zusatzversicherung ohne Selbstbeteiligung angeboten wird oder ob Ihre Kreditkarte bereits Mietwagenversicherungen abdeckt. Auch Glas-, Reifen- und Unterbodenschäden sollten abgesichert sein.
4. Straßenverhältnisse und Fahrzeugwahl
Die Hauptstraßen auf Mauritius sind größtenteils in gutem Zustand, aber in ländlichen Gegenden oder in den Bergen kann es zu engen, kurvigen und teils schlecht beleuchteten Straßen kommen. Achten Sie daher auf eine angemessene Fahrzeuggröße – ein kleiner, wendiger Wagen ist oft die bessere Wahl als ein großes SUV. Für Ausflüge ins Hochland kann ein Geländewagen mit Allradantrieb aber durchaus von Vorteil sein.
5. Navigation und Tankregelung
Viele Fahrzeuge sind mit GPS ausgestattet – alternativ kann eine Offline-Navigations-App wie Maps.me hilfreich sein. Klären Sie vor der Anmietung auch die Tankregelung: „Voll zu voll“ ist die fairste Variante. Halten Sie sich an die Abmachungen, um Zusatzkosten zu vermeiden. Tanken ist auf Mauritius übrigens günstiger als in vielen europäischen Ländern, doch Tankstellen gibt es nicht überall – vor allem im Süden oder in den Bergen ist Vorsicht geboten.
6. Verkehrsregeln und Polizeikontrollen
Die Tempolimits sind strikt einzuhalten: 50 km/h innerorts, 80–110 km/h auf Schnellstraßen, sofern nicht anders angegeben. Es gibt viele Radarkontrollen, auch mobile. Alkohol am Steuer wird nicht toleriert – die Promillegrenze liegt bei 0,0. Polizeikontrollen sind häufig, aber meist freundlich. Führen Sie immer Ihre Fahrzeugpapiere und den Führerschein mit sich.
7. Mietwagenanbieter: Lokal oder international?
Internationale Mietwagenfirmen wie Avis, Hertz oder Europcar bieten gewohnten Standard, sind aber oft teurer. Lokale Anbieter sind meist günstiger und bieten oft einen persönlicheren Service – achten Sie hier auf seriöse Bewertungen und transparente Bedingungen. Ein Preisvergleich im Voraus lohnt sich auf jeden Fall.
8. Parken und Sicherheit
In Städten wie Port Louis oder Grand Baie kann es mitunter schwierig sein, einen Parkplatz zu finden. Achten Sie auf Parkverbote und private Parkzonen. Generell ist Mauritius ein sicheres Reiseland, dennoch gilt: Wertsachen nie im Auto lassen und das Fahrzeug stets abschließen.
Fazit
Ein Mietwagen ist die beste Möglichkeit, Mauritius auf eigene Faust zu entdecken – sei es ein Abstecher zu versteckten Stränden, eine Wanderung in den Bergen oder der Besuch eines lokalen Markts im Landesinneren. Wer gut vorbereitet ist und die wichtigsten Regeln beachtet, wird eine unvergessliche Reise mit größtmöglicher Freiheit erleben. Gute Fahrt – oder wie man auf Mauritius sagt: “Bon voyage!”